Nachtrag 28.02.15: Spielbericht des Trainers des SV Schlalach mit etwas anderem Sichtwinkel. Gast zeigt Kampfgeist bis zum Ende und verliert dennoch: Eigentlich stand an diesem Sonntag eine lösbare Aufgabe im weiten Brandenburger Umland an… So könnte man glauben wenn – ja wenn – da nicht die steten Personalnöte der Saarmunder wären. So rückte man mit zwei Oldis (M. Otto im Tor und K. Rausch für die Bank und als Betreuer) an, um wenigstens einen Auswechsler zu haben.
Schlalach drückte an diesem regnerischen, windigen Wintertag im Fläminger Niemandsland die ersten Minuten nur, auch wenn die Gäste aus Saarmund nach ca. 3 Minuten eine Chance hatten,
als der letzte. Mann der Gastgeber mit dem eigenen Platz nicht klarkam und – ballführend – in der 3.min wegrutschte. Schmecki und Ronny Benedict waren zur Stelle, konnten aber leider nicht einnetzen…
Dennoch waren klar die Gastgeber am Drücker (siehe Photos) – im wahrsten Sinne des Wortes und die Verteidigung der Gäste konnte sich mehrfach auszeichnen, so das M. Otto im Tor der Gäste noch relativ ruhig, aber stets aufmerksam, dem Spiel folgen konnte.
*Schlalach drückt
*Saarmund wehrt sich
Erst in der 32.min ergab sich wieder eine Großchance der Gäste, einmal gut über hinten raus, Mittelfeld und Angriff herausgespielt – über Schmecki in der Mitte, der zu Eddi paßte, Eddi nach halb links, in den Strafraum ging , aber nicht zu Ronny spielte, der sich rechts phantastisch freigelaufen hatte, sondern am sehr guten TW der Gastgeber scheiterte.
Der nächste Angriff der Schlalacher ging dann übers Tor der Gäste, die im Mittelfeld nicht mit der gebotenen Konsequenz in die Zweikämpfe gingen, sondern immer wieder zusahen, wenn die Gastgeber dort Bälle annahmen und prallen ließen.
Da hilft auf Dauer dann auch die beste Verteidigung nicht, wenn aus dem Mittelfeld ständig Druck kommt. So mußte dann Martin mit gutem Reflex klären, dann wurde ein Abseitstor der Schlalacher nicht gegeben (zu Recht);
danach spielen die trotz guten Reflexes M. Otto aus, treffen aber das leere
Tor nicht bzw. rutschen an ihm samt Ball vorbei;
So ging man mit dem Anfangsstand auch in die Pause.
*Schlalach vor dem Saarmunder Tor
Nach dem Wechsel, in der 52.min dann das 1:0 für die Gastgeber, weil Maurice hinten den Ball ohne Fremdeinwirkung, aber durch einen Platzfehler so ungenau spielte, daß der Ball parallel zur Strafraumgrenze lang kullerte und ein gegnerischer Stürmer ihn Gegner er sprintet vor einem SG-Verteidiger und unserem TW, der aus dem Tor stürzte.
In der 54.min dann eine weitere Unaufmerksamkeit und das 2:0 – weil Conny nach einem zu kurzen Schuß vom TW prallen läßt und der Schuß des Schlalachers aus ca. 18m sicher im langen Eck sitzt, da konnte sich Martin im Tor strecken und strecken…
In der 64.min dann das 0:3 nacheiner gut getretenen Ecke der Gastgeber, die freistehend erst einen Kopfball gegen den Pfosten setzen, dann standen immer noch Traktoristen frei, einer davon köpfte wieder aufs Tor, diesen 2. Kopfball fälscht Florian wohl noch leicht ab, von außen siehts so aus, als ob dazu noch Martin im Tor am Ball vorbeigreift – aber wenn dann auch noch die Sicht behindert war, kein Vorwurf deshalb an ihn.
Wie immer stimmt aber eines bei Saarmund: Der Kampfgeist – es wird nicht aufgesteckt!
In der 75.min. wird Schmecki freigespielt, dringt auf links in den gegnerischen Strafraum ein und jagt aus kurzer Entfernung den Ball aufs Tor – aber scheitert am gegnerischen TW, der gut auf der Linie reagiert.
In der 82.min dann das 3:1 durch Schmecki, der einen Foulelfmeter verwandelt, gegen den die Gastgeber hartnäckig protestierten – aber es hätte eigentlich der zweite für uns sein müssen.
Saarmund drückt, der fleißige Dresler wird 3x(!!!) umgetreten, beim 3. Mal verletzt er sich richtig, sodaß sich in der Schlußminute Rausch für ihn einwechselt – der allerdings zuvor viel zu viel Zeit damit vertrödelte, Eddi mit Eisspray doch noch mal fit zu machen, und somit den Saarmundern effektiv 5 Minuten ein Spieler auf dem Platz fehlte.
Nach der Einwechslung dann ein gut getretener Freistoß durch Ronny von rechts in den Strafraum – Florian kriegt ihn genau auf den Schlappen und setzt ihn neben den kurzen Pfosten ins Tor! 3:2 und Anschlußtreffer, aber leider pfeift der Schiri dann das Spiel nicht mehr an. Vertretbar bei 2min Nachspielzeit…
SG Saarmund: M. Otto – Lützner, Günther, Sommer, Rohrbach, Schulz, Benedict, Dresler (90.Rausch), Bührle, Häßner, Fendl;
Bank: Rausch