Drescher Pokal: BSG Spielverständnis – SG Saarmund Ü 32 1:0

– Die Ü32 der SG Saarmund in der 2. Runde des Drescher-Pokals –

Am Montag, den 13.10.2014, trafen sich abends im Karl-Liebknecht-Station in  Potsdam die Mannschaften der Ü 32 der SG Saarmund und die dort heimische der BSG Spielverständnis in der 2. Runde des Drescher-Pokals.

In der 1. Runde hat die Ü 32 unserer SG ein Freilos.

Es wurde natürlich nicht auf dem schönen Rasenplatz im Stadion selbst gespielt, sondern auf einem sehr gepflegten Kunstrasenplatz der schwer in Ordnung war, allerdings das Spiel unheimlich schnell machte.

Das Wetter war diesig, es hatte geregnet, der Ball war naß – es waren keine guten Verhältnisse für ältere Herren  – aber die SG schlug sich, wie am Ergebnis zu sehen, sehr gut in diesem Auswärtsspiel.

Nach dem sich schon Wochen zuvor Axel, einer unserer Spielmacher, das Außenband verletzt hatte, verletzte sich einen Tag zuvor beim Spiel der

2. Mannschaft auch noch ein weiterer Spielmacher – Daniel Hönow – und am Spieltag, gegen 17.00 Uhr, kam die 3. Absage eines Spielmachers, nämlich von Tino Grabowsky. Keine leichte Aufgabe für die Trainer Fiebig und Meinert, die natürlich einen Teil der Mannschaft umstellen mußten, nachdem sich frühmorgens auch noch der vorgesehene Torwart krank abmeldete und deshalb auf K. Rausch zurückgegriffen werden mußte, der eigentlich nur als Ersatz vorgesehen war und nunmehr in der Anfangsformation auftauchte.

Die Trainer hatten sich für ein Viererkette entschieden, also spielte die SG hinten mit Micha Nitz und Pepe sowie Otti und Killat.

Im Sturm fing Belz an und sein Sturmpartner war Fröhlich.

Im Mittelfeld agierten Rehfeld, Striekert, Ch. Nitz (Onkel) und Götsch.

Die BSG Spielverständnis besteht aus Freizeitkickern, allerdings waren auch 2 oder 3 Leute dabei, die mindestens Landesklasse gespielt hatten und das merkte man auch. Die heimische BSG versuchte durch lange Bälle in die Spitze und mit 2-3 schnellen Leuten dort die Viererkette der SG zu überwinden, schon in der 2. Minute hatten sie damit Erfolg, so daß einer der Stürmer allein vor Rausch auftauchte, der ging ihm etwas entgegen, täuschte dann links an und warf sich nach rechts und hatte Glück, daß der Stürmer auch versuchte den Ball rechts an ihm vorbei zu zirkeln, so daß er mit einem Reflex die Sache klären konnte – der abprallende Ball wurde von den nachrückenden SG-Verteidigern dann weggeschlagen.

Schon im Gegenzug hatte auch die SG eine Chance aber auch der Torhüter der Gegenseite war auf der Hut.

Optisch überlegen war dann die meiste Zeit der 1. Halbzeit die SG Saarmund, sie erspielte sich mehrere Ecken und bei verschiedenen Situationen dachte man eigentlich, daß der Ball im gegnerischen Tor hätte versenkt werden müssen.

Dies geschah aber nicht, so daß die heimische Freizeitmannschaft mehrfach durchbrach, allerdings nicht gefährlich wurde. Ich glaube, sie haben in der 1. Halbzeit lediglich eine, vielleicht zwei Ecken bekommen und unser TW hatte nichts anderes zu tun, als zu lange Bälle abzulaufen und dann zu verteilen.

In der Viererkette vor ihm hat M. Nitz  den Antreiber gespielt, er versuchte das Spiel schnell zu machen, die Bälle auf die Flügel zu verteilen, was teilweise sehr gut gelang, besonders wenn Pepe seinen Turbo nach vorne einschaltete, wurde es gefährlich, da der vor ihm spielende Rehfeld den Ball oft übernahm und gefährlich für die Gastgeber reinflankte.

Allerdings waren Torerfolge zunächst nicht zu erzielen.

Dann mal wieder ein langer Ball der BSG, der eigentlich durch Nitz geklärt wurde, dieser paßte auf Otto ohne zu beachten, daß dieser gar nicht anspielbereit war, der Ball wurde also vertändelt,

der BSG-Stürmer paßte auf, brach durch, ging auf halbrechts, Rausch stürzte raus, verkürzte geschickt den Winkel, so daß der Stürmer den Ball an ihm links vorbei zirkeln mußte – allerdings auch am Tor vorbei, so daß der Ball fast ins Aus kullerte, allerdings – das war eben gut an diesem Abend, wenn einer der SG-Verteidiger überwunden war, war sofort ein anderer da, der die Rolle übernahm – so auch hier, der Ball blieb im Spiel, die SG Saarmund spielte wieder nach vorne, der folgende Konter reichte allerdings nur zu einem Eckball, der nichts einbrachte.

Da ich selber mitspielte, kann ich hier keine weiteren Minutenangaben machen aber so ungefähr Anfang des letzten Drittels der 1. HZ hatte Rausch mal wieder einen Ball aufgenommen, alle Leute schrieen er solle nach links rausspielen aber links war die Gasse genauso schmal wie weiter vorne bei Belz, der zentral ungefähr 10 Meter hinter der Mittellinie stand.

Ein weiter präziser Abschlag brachte Belz den Ball, der nahm an,  ließ allerdings erst prallen, so daß sich noch ein oder zwei BSG-Spieler einschalten konnten, die er allerdings geschickt umkurvte, auf halblinks rauskam, allein auf den Torwart zuging, an ihm allerdings „hängen“ blieb und als alle schon den Kopf schüttelten, weil sie die Chance vertan glaubten, nahm Belz den zurückprallenden Ball und versenkte ihn im leeren Tor – chancenlos für die herbeieilenden Verteidiger und den schon geschlagenen Torwart der Gastgeber – 1: 0 für die Gäste!

So ging es dann in die Halbzeit, man bedenke: Die Ü 32 spielt nur 35 Minuten pro HZ.

In der HZ wechselten die Trainer der SG durch, Martin Otto ging, Pepe ging, Killert und Fröhlich gingen – dafür kamen dann Meinert, Fiebig, Fendl und Deutsch.

Während die Gäste im Block wechselten, hatten die Gastgeber zuvor ständig gewechselt, denn das ist ja beim Drescher-Pokal  und bei Ü 32 -Spielen erlaubt.

Man kann so oft wechseln wie man will und man auch zurückwechseln, man kann also einen ehemals ausgewechselten Spieler wieder ins Spiel bringen.

Entgegen meiner Befürchtungen fanden auch die neu eingewechselten Spieler schnell ins Spiel, so daß der zu erwartende große Druck nach der HZ durch die Gastgeber nicht ganz so groß war und stark abgemildert wurde.

Eigentlich hatte die SG das Spiel im Griff, es taten sich dann allerdings einige Lücken im Mittelfeld auf, gerade zwischen der Viererkette und den defensiven Mittelfeldspielern gab es manchmal kleine Unstimmigkeiten, im großen und ganzen blieb aber die Verteidigung der Gäste, trotz des wachsenden Drucks der Gastgeber, stabil.

Erst als rechts M. Nitz einen Fehler machte, brach auf der rechten Seite dann ein Stürmer der BSG durch, kam alleine in den 5-Meter-Raum auf den SG-TW durch, dieser hatte jedoch das Glück des Tüchtigen und konnte mit einer guten Fußabwehr parieren – die nachfolgende Ecke brachte den Gastgebern nichts.

Dann, wieder im letzten Drittel der HZ – ich hab es nicht genau gesehen, entweder trat Götschi über den Ball oder spielte einen Fehlpaß, war ein kleiner flinker Stürmer der BSG zu stelle und tauchte wieder im Strafraum alleine vor Rausch auf, der stürzte heraus, konnte den Schuß halten, prallte aber mit dem Stürmer zusammen – dieser flog über Rausch hinweg und kam unglücklich auf, beide blieben zunächst liegen – der Schiedsrichter pfiff – allerdings Freistoß für die Gäste!

Nachdem ich nach dem Spiel mein Schienbein gesehen hatte, ich glaubte erst, ich sei mit dem rechten Sprunggelenk umgeknickt, fand ich den Pfiff auch berechtigt, denn mein Schienbein war knapp neben dem Schienbeinschützer auf mindestens 20 cm aufgerissen.

Zwischendurch gab es eine gefährliche Ecke der Gäste, der Ball kam für den Torwart „aus der Sonne“ (dem Flutlicht), wurde dann von 2 Köpfen, einem Verteidiger und einem Stürmer der BSG, abgefälscht und konnte noch kurz vor der Linie vom Gäste-Keeper mit dem Unterarm abgefangen werden, wieder war dann ein Verteidiger der Gäste zur Stelle, der den Ball rausschlug aus der Gefahrenzone.

Alles in allem ein verdienter Sieg, wenn auch sehr knapp.

Der das erste Mal nach seinem dicken Patzer im Viertelfinale des Drescher-Pokals der Vorsaison überhaupt wieder in einem  SG-Tor stehende

K. Rausch spielte ordentlich – er klärte,  wenn man ihn benötigte und hatte mit der Vorlage zum Siegtor dann auch ein kleines Erfolgserlebnis – nach den wirklich bedeutenden Ausfällen von Stammspieler der Ü 32-Mannschaft zeigte sich insgesamt, daß auch diese Ausfälle gut kompensiert werden konnten und die Ü 32 weiterhin auf einem sehr guten Weg ist.

Spieler des Spiels war auf unserer Seite meiner bescheidenen und nicht maßgeblichen Meinung nach Torsten Belz, nicht nur wegen des Siegtores, sondern deshalb, weil er sich teilweise schon in der 1. HZ die Bälle auch von weit hinten holte, sich bei Bedarf ins Mittelfeld zurückfallen ließ und auch dort ständig arbeitete.

SG  Ü 32 : Rausch – M. Nitz , Talke, Killat, Belz, Rehfeld, Striekert, Deutsch, Otto, Fröhlich, Götsch, Fendl, Ch. Nitz, Meinert (gleichzeitig Trainer), Fiebig (gleichzeitig Trainer).

Am Rand betreute uns zudem der verletzte Daniel Hönow.

kara

BSG Spielverständnis - SG Saarmund (Ü32)