KFC Wittbrietzen – SG Saarmund II 2:4 (0:2)

Ehre im Auswärtsspiel wiederhergestellt. Auch diesen Sonntag musste die Reserve der SG Saarmund wieder auswärts antreten. Die Mannschaft stellte sich fast von alleine auf, da auch die Reserve immer noch durch Spielerverletzungen und anderen Unabkömmlichkeiten eigentlich gemeldeter Spieler betroffen ist.


So wurde am Samstag schon überlegt, das Spiel abzusagen, als sich dann doch noch
elf Sportfreunde, später zwölf, fanden. Als wir uns dann in Wittbrietzen schon versammelt hatten, stieß noch Daniel Hönow – der eigentlich abgesagt hatte – zu uns.
Anstatt dem am vorigen Wochenende arg gebeutelten K. Rausch hatte man heute einen anderen Routinier reaktiviert, nämlich Sportfreund Kroll, der sich ins Tor der SG Saarmund stellte – in letzter Zeit wahrlich nicht unbedingt ein Vergnügen.

K. Rausch verblieb als einziger Auswechselspieler an der Linie.
Die ersten 5 Min. vergingen mit Abtasten, wobei schon deutlich wurde, daß beide Mannschaften ein ähnliches Niveau haben, sie sind ja schließlich auch Nachbarn in der Tabelle (vor dem Spiel gewesen).
Allerdings zeigte die SG Saarmund, daß sie sich von der hohen Niederlage des vorigen Wochenendes nicht beeindrucken lassen wollte, sondern ihr eigenes Spiel offensiv gestalten würde.
In der ersten Halbzeit spielte man „bergauf“ auf der Buckelpiste der Wittbrietzener, und in der 8. Min. gab es einen Freistoß, getreten von Daniel Hönow, flach in den Strafraum, und
Matthias Curio konnte aus kurzer Entfernung zum 1:0 für die Gäste einschießen.
Schon in der 12. Min. machte es Daniel Hönow dann selbst, als er aus ca. 20-25m aus halblinker Position einfach mal abzog, und in das lange Eck schoß. Der Ball setzte zwar vor dem Tor nochmal auf, aber – man weiß nicht genau was der TW der Gastgeber machen wollte, offenbar den Ball mit dem Fuß abwehren – jedenfalls schlug er drüber und der Ball zwischen seinen Beinen ins Tor ein. So stand es schon zur Hälfte der ersten Halbzeit 2:0.
Allerdings wieder das alte Spiel, die Saarmunder müssen einfach besser akzeptieren, daß die Schiedsrichter nicht besser sind als die Liga, in der sie pfeifen – es gab, insbesondere seitens des seit seiner Verletzung das erste Mal wieder spielenden Meinert und des Sportfreundes Sommer (Schmecki) immer wieder Diskussionen über Diskussionen mit dem Schiedsrichter und über dessen Entscheidungen.
Das sollte sich in der zweiten Halbzeit dann auch noch einmal negativ auswirken.

Zwar kamen die Gastgeber immer wieder mal vor das Tor der Gäste, allerdings wurde es nicht wirklich gefährlich, weil der letzte tödliche Paß fehlte, sodaß die hinten sicher stehenden Häßner und Lützner zusammen mit TW Kroll zu diesem Zeitpunkt nicht allzuviel gefährliche Situationen zu meistern hatten.

Ohne Veränderungen ging es dann in die zweite Hälfte, und hier bekam in der 52. Min.
Rene Meinert die gelbe Karte wegen Meckerns, und zwei Minuten später sprang ihm ein Wittbrietzener in den Rücken – der bekam auch dafür eine gelbe Karte, aber ein anderer Spieler provozierte Meinert, sodaß er 15m über das Feld sprintete, auf diesen zu, und sich sich Kopf an Kopf gegenüberstanden – daß das nicht gut gehen würde, war von vornherein klar, und Rene erhielt dafür dann eine zweite gelbe Karte, also gelb-rot.
Allerdings gaben sich die Saarmunder weiterhin kämpferisch, und schon in der 60. Min. kam dann die postwendende Antwort der Gäste:
Ein herrlicher Schuß von Daniel Hönow wurde noch etwas abgefälscht und zur Bogenlampe (er wäre wahrscheinlich aber auch so ins Tor gegangen), und schlug hinter dem zu weit draußen stehenden Torhüter der Gastgeber zum 3:0 für die Gäste ein.

Die Gastgeber hatten zwischenzeitlich auch gewechselt, und mit der Nummer 15 einen Spieler gebracht, der trotz seiner Beleibtheit recht schnell war, und über einen schnellen Tempo-Gegenstoß, eine lange Flanke von links nach rechts auf den langen Pfosten, konnte dieser neue Stürmer der Wittbrietzener problemlos in der 65. Min. zum 1:3 verkürzen.

In der 68. Min. bekam dann nach ständigen Meckereien auch Schmecki die gelbe Karte, und in der 70. Min. wechselten die Gäste nochmal, und verstärkten ihren Druck, was allerdings nichts brachte, da Mäx (Brüggemann) in der 73. Min. zum 4:1 erhöhte.
Auch hier war wieder der durch nichts zu bremsende Hönow mit von der Partie, nach einem wunderbaren Konter bekam er einen kurzen Paß von Schmecki, dann gab er eine intelligente Vorlage zu Brüggemann, und dieser konnte den Konter erfolgreich abschließen.

In der 78. Min. verkürzte jener Stürmer bei den Wittbrietzenern, Eckert, allerdings dann auf 2:4, und es wurde seitens der Gastgeber noch einmal zum Hallali geblasen, und richtig Druck gemacht.
Einige Spieler der SG waren wirklich am Ende, und konnten kaum noch, man hätte bestimmt zwei oder drei Leute auswechseln müssen – als die Nachspielzeit angezeigt wurde, wechselte sich dann Rausch für Curio ein, der mit seinen Kräften völlig am Ende war.
Rausch bekam auch den Ball, er hätte Hönow zu einem weiteren Tor auflegen können, vertändelte diesen jedoch – allerdings konnte er den geplanten Tempogegenstoß der Gastgeber durch ein taktisches Foul an der Mittellinie sofort beenden, der Schiedsrichter griff zwar wieder in die Tasche, in der normalerweise die Karten sind, beließ es dann aber doch bei einer Ermahnung.
Mit weiten Bällen nach vorne oder ins Aus brachten dann die Saarmunder das Spiel über die Runden, das kurz nach dem letztgeschilderten Vorfall zu Ende war.

SG Saarmund: Kroll – Lützner – Häßner – Fichtner – Gerhardt – Bührle – Hönow
Curio (92. Rausch) – Meinert – Sommer – Brüggemann –

Bank: Rausch