– Knapper Heimsieg nach spannender Partie –
Am Sonntag um 14:00 Uhr trafen sich am Sportplatz Am Berg die Mannschaften der SG und des SV Dallgow .
Wir erinnern uns, im Hinrundenmatch gab es ein hart umkämpftes 0:0 – auch dieses Spiel heute sollte wieder hart umkämpft sein.
Bei kalten Temperaturen, aber zum Glück nicht so starkem Wind, begann das Spiel 13min später – also die Zeitangaben bei www.fussball.de können so nicht stimmen.
Die ersten 10min waren sehr zerfahren, beide Mannschaften tasteten sich ab ohne daß in irgendeiner Weise eine Überlegenheit der einen oder anderen Mannschaft zu sehen war.
Dann, nach ca. 10min der erste gute und schnelle Angriff der Gastgeber, als Schmandke den Ball aus dem Mittelfeld erkämpfte, fast zur Grundlinie spielte, Goch ihn jedoch noch vor dieser erlief, direkt reingibt und Rückkehrer Affeldt den Ball mit dem Kopf knapp verfehlte, der gegnerische TW beim Herauslaufen aber von seinem eigenen Verteidiger umgeschrotet wurde, sodaß er erst nach einer kurzen Behandlung weiterspielen konnte.
Ca. 1min später ein neuer Angriff der Gastgeber, der Linksaußen der SG gibt zurück in die Mitte wo Ackermann gut postiert steht und abzieht – aber ein Verteidiger den Fuß dazwischen kriegt, und der Ball zurück ins Mittelfeld prallt.
Nach ungefähr 18min das 1:0 durch Gillmeister, als Käpnick sich auf der rechten Seite durchsetzt, fast gefoult wird und hängenbleibt, aber den Ball doch behauptet, und schon im Strafraum rechts, allerdings zu weit reingibt, Affeldt aber bis zur Grundlinie links durchläuft, den Ball auch noch annehmen kann – aber mit dem Rücken zum Spielfeld, ihn als Rückzieher wieder hereingibt, der Ball dann Gillmeister findet, der ihn dann direkt einschieben kann.
Ein wunderschöne Kombination, die durch den kämpferischen Einsatz von Käpnick und die akrobatische Rückgabe von Affeldt eine besondere Note erhielt.
Nun konnte man davon reden, daß die Gastgeber optisch überlegen waren, der Schein trog aber – die Gäste kamen immer wieder vor das Tor der SG – scheiterten dort aber immer wieder an ihrer eigenen Ideenlosigkeit, wobei die Abwehr der Gastgeber anfangs einen sehr unsicheren Eindruck hinterließ;
Seyfert, der Libero spielte, mußte oft – zu oft – im Stile eines klassischen „Ausputzers“ große Löcher stopfen.
Auch ohne Bedrängnis wurde hinten sogar der sonst sichere Keeper verunsichert, sodaß die Gastgeber den Gästen selbst die eine oder andere Chance „auflegten“ – diese aber den Vorteil nicht nutzen konnten. Die Dallgower Verteidigung hingegen war besonders anfällig, wenn die SG schnell über die Flügel kam – dann brannte es meistens im Gästestrafraum.
So ungefähr 2min nach der Führung vergab so Schmandke freistehend vor dem Gästekeeper eine Riesenchance, als er vor jenem auftauchte, den Ball aber weder an den besser platzierten Affeldt abgab, noch im Tor versenkte, sondern weit darüber schoß.
In der 30.min tauchte Schmandke – diesmal wieder rechts – auf und zog aus kurzer Entfernung knapp am rechten Winkel vorbei.
In der 39.min dann eine Einschußmöglichkeit für die Gäste nach einer Ecke, als deren
Nr.6 (Archut) frei zum Schuß kommt, allerdings Grabowsky sich dazwischen wirft und der Ball übers Tor geht. Die weitere Ecke brachte nichts.
In der 45.min kommen die Gäste über links mit einer guten Kombination, wieder bekommt der Sechser den Ball, schießt platziert, aber nicht kräftig, sodaß Moser im Tor der Gastgeber zeigen kann, daß er inzwischen die alte Sicherheit zurückgewonnen hat.
Die 2. HZ war weitestgehend „Stückwerk“. Gastgeber und Gäste bemühten sich ehrlich, die Temperaturen waren weiterhin niedrig und das Spiel blieb auf einem ebensolchen Niveau.
Die Gastgeber konnten im Mittelfeld nicht wirklich die Oberhand erringen, die Gäste scheiterten – teilweise kläglich – wenn sie gute Konter abschließen wollten.
Im Mittelfeld der Gastgeber muß von Trainer Kehr bestimmt noch „nachjustiert“ werden, da griffen die Rädchen noch nicht so perfekt ineinander, sodaß immer wieder große Lücken entstanden, welche die Gäste zu schnellen Kontern nutzen konnten.
Besonders litt das Aufbauspiel, weil der fleißige „Mittelfeldmotor“ Ackermann, sonst auch für d e n präzisen Paß bekannt – seine Möglichkeiten heuer nicht so ausspielte wie sonst, sodaß bei den Gastgebern oft im ersten Drittel der gegnerischen Hälfte Schluß war und die Gäste dann zum Angriff ansetzten.
So auch in der 58.min, als der Stürmer der Gäste gut freigespielt wurde, alleine, ungefähr mittig im Strafraum auftauchte, den Ball aber kläglich verstolperte.
Kurz danach dann mal ein Schuß aus der zweiten Reihe durch die Gäste, den Moser souverän halten kann.
In der 61.min wurde Affeldt gegen Blaschzik ausgewechselt, neun Minuten später kam dann Kühn für den Torschützen Gillmeister.
So kämpften sich beide Mannschaften durch die 2. HZ, ohne daß sich das Bild änderte.
In der 89.min dann, die Gäste hatten den Druck verstärkt, wird wieder fast in der Mitte ein Stürmer der Gäste freigespielt, aber Moser stürzt aus dem Tor, stört ihn dadurch schon bei der Ballannahme, sodaß der Ball übers Tor fliegt.
In der 90.min kommt dann Zimmermann für Kalmutzki – stellte sich hinten mit rein und konnte gleich mittels Kopfball und nachfolgendem weiten Wegschlagens des runden Leders in die Hälfte der Gäste für einige Sekunden Entlastung sorgen.
In der 5. Nachspielminute, es war mittlerweile 16:00 Uhr vorbei, weil auch die 2.HZ erst gegen 15:15 Uhr begann, dann noch ein exzellenter Schuß der Gäste aus der zweiten Reihe, den der Saarmunder Keeper mit Bravour halten kann.
Danach war dann wirklich Schluß.
SG Saarmund: Moser – Käpnick, Seyfert, Groch, Schulz, Gillmeister (70. Kühn), Affeldt (61. Blaschzik), Grabowsky, Ackermann, Kalmutzki (90. Zimmermann), Schmandtke,
Bank: Kühn, Lützner, Blaschzik, Zimmermann
Trainer: D. Kehr