Schon seit 11 Jahren gibt es den Sportkalender der SG mit seinen offenen Angeboten. Aus diesen wählte ich die jährliche Wochenendfahrt, die uns mit der schönen Natur und der Geschichte des Landes Brandenburg vertraut machen sollte. Unser war Ziel der Naturpark Dahme- Heidesee südöstlich von Berlin.
Bereits die Hinfahrt mit dem Rad unter der Führung von Horst Götsch war ein tolles Erlebnis. Die schönste Strecke waren die 10 Kilometer am Nottekanal kurz vor Königs Wusterhausen und der Aufenthalt in der Gaststätte an seinem Ufer.
Der Naturpark mit seinen über 100 Seen, größeren und kleinen Fließen, Quellen, Mooren, Tälern, Hügeln, Dörfern und Städtchen ist spannend und vielfältig, und ist vor allem für die Besucher erlebbar gemacht über die vielen Rad- und Wanderwege, die dort angelegt wurden.
Unsere Fahrt führte uns nach Blossin in das Wassersport-Center am Ufer des Wolziger Sees (Jugendbildungszentrum Blossin), welches mit Unterkunft und Verpflegung wirklich zu empfehlen ist. Der klare See lud zum Baden ein und wir ließen uns das nicht zweimal sagen.
Im Naturpark konnten wir Kraniche beobachten und auch auf einen Aussichtsturm klettern, von dem sich ein weiter Blick über die Wiesen und einen See bot. Für unsere Touren nutzten wir die kilometerlangen Wege durch Wald und Wiesen abseits der Hauptstraßen. Begeistert waren wir immer wieder von den schönen ruhigen und gut befahrbaren Wegen, die die Dahme, den Storkower Kanal, den Nottekanal und andere kleine Wasserläufe begleiten und kreuzen.
Genau solche Wege würden wir uns für unseren Naturpark Nuthe-Nieplitz, uns Nuthetaler Bürger und unsere Gäste auch wünschen!
Besonderes Glück hatte unsere Gruppe in der Burg Storkow. Statt an einer normalen Führung nahmen wir an einer einmaligen Besichtigung anlässlich des Tages des offenen Denkmals mit Herrn Dr. Heising teil, welcher die Burg maßgeblich aus dem „Dornröschenschlaf“ erweckt hat. Kaum vorstellbar, wie dieses heutige Kleinod vorher ganz zugewachsen ausgesehen haben soll! Sogar ein neues Fundament musste unter dem schiefen Bauwerk errichtet werden, dann erst konnten die umfangreichen Sanierungsarbeiten in Angriff genommen werden. Man muss kein Architekt sein, um diese bemerkenswerten Leistungen anzuerkennen, wir waren sehr beeindruckt.
Für uns alle war es jedenfalls ein sehr gelungenes Wochenende, zumal auch das Wetter sich von der schönsten Seite zeigte.
Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr, denn dann wolle wir das Havelland erkunden.
Theres Nägler