Beelitzer Spargel! Regelmäßig im Frühjahr ist dieses, von seinen Liebhabern auch als „weißes Gold“ bezeichnete, stangenförmige Edelgemüse im wahrsten Sinne des Wortes „in aller Munde“.
So konnten sich natürlich auch die Organisatoren des Volkssportkalenders der SG Saarmund auf Dauer nicht seiner magischen Anziehungskraft entziehen, zumal sich seine Heimat ja praktisch gleich vor der Haustür befindet. Deshalb war für den 26. Mai 2018 eine Radtour nach Schlunkendorf zum Spargelessen in der Gaststätte „Am Mühlenberg“ geplant.
Nun ist zwar der 26. Mai so im Allgemeinen kein besonderes Datum, aber in diesem Jahr schon! Zum Einen war es das erste Mal, dass ein Sportkalender-Event an einem Samstag stattfinden sollte und zum Anderen war es der Tag nach der Hochzeit von zwei aktiven Saarmunder Volkssportlern, denen wir an dieser Stelle nochmals viel Glück auf ihrem nunmehr gemein- samen Lebensweg wünschen wollen.
Nun ist so eine Hochzeit zwar durchaus ein Anlass ungeteilter Freude, aber es musste schon davon ausgegangen werden, dass der eine oder andere Hochzeitsgast am nächsten Tage nur wenig Lust verspüren würde, sich als Radfahrer sportliche Höchstleistungen aufzuerlegen.
Spargel hin – Spargel her!
Auch die im diesjährigen Wonnemonat erzielten, geradezu „aberwitzigen“ Hitzerekorde würden Unentschlossene nicht unbedingt zur ihrer Teilnahme ermuntern.
Spannende Frage: Vermag es der Beelitzer Spargel, dagegen anzukommen?
Ein klares “NEIN“ ist an dieser Stelle leider die ehrliche Antwort!
Lediglich sechs Sportfreunde fanden sich mit ihren Fahrrädern um 10.00 Uhr am vereinbarten Treffpunkt ein, zwei weitere bevorzugten für die gut 20 km nach Schlunkendorf das Auto. Aber: EGAL! Immerhin acht Sportfreunde, darunter auch ehemalige Hochzeitsgäste und sogar Nicht-Spargel-Esser waren bereit, den Sportkalender trotz der widrigen Umstände mit Leben zu erfüllen.
Es muss endlich einmal ausgesprochen werden: So sehen Helden aus!
Den Radfahrern unter ihnen sagte wie immer unser Sportfreund Horst G., wo es lang geht, die „Motor-Sportler“ kamen dank der technischen Ausstattung ihres Boliden alleine klar.
Ja, zugegeben: Wirklich Heldenhaftes gibt es nicht zu berichten, denn die Tour verlief eher unspektakulär oder auch einfach nur „unaufgeregt“.
ABER! Das, was der Sportkalender eigentlich bewirken soll, war zu 100 Prozent präsent:
Der Spaß an gemeinsamen Erlebnissen mit Freunden!“
In diesem Sinne: Sport frei!
Hartmut Rabenalt
Saarmund