– innerhalb von 2 Minuten drehen die Gastgeber das Spiel –
Eigentlich waren die Rollen klar verteilt: Der Gastgeber als Tabellenzweiter, der Favorit – die Gäste als Tabellenletzter mit rein theoretisch gesehen – wenig Chancen.
Aber wie so oft sollte es anders kommen, schon nach 8 Minuten verursachten die Gastgeber einen (unnötigen) Eckball, dieser wird scharf getreten und Furch mit der Nummer 12 bei den Gästen, ein stämmiger großer Spieler überspringt alle anderen und köpft zum 1:0 für die Gäste ein.
Von da an versuchte zwar die SG Saarmund das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen, doch viel zu oft ließ man die Gäste im Mittelfeld kombinieren und damit zu einem einigermaßen gefälligen Spiel kommen.
Das Spiel der Gastgeber hingegen war geprägt von zu vielen Fehlpässen, die man sonst bei den Gastgebern eigentlich nicht gewohnt ist und damit auch von einem schwerfälligen, holprigen Spielaufbau.
Hinzu kam eine gewisse Einfallslosigkeit, insbesondere sichtbar bei den Ecken, die dreimal hintereinander in die Arme des sicheren Gästekeepers getreten wurden.
So war dann der Höhepunkt der 1. HZ aus Gastgebersicht die 30. min, als nach guter Kombination aus der eigenen Hälfte aus ca. 7 Meter abgezogen wurde, aber der Keeper der Gäste auf dem Posten war.Den Nachschuß klärte ein Verteidiger der Gäste zur Ecke, die nichts bringt.
In der 2. HZ blieben dann bei den Gastgebern Grabowsky und Ackermann in der Kabine, dafür kamen Bührle und Brüggemann.
Zunächst lief das Spiel wie bisher weiter, allerdings hatten nun die Gastgeber einen klaren optischen Vorteil und waren im Mittelfeld überlegen. Der Saarmunder Kampfgeist flackerte auf, Limberger zog manchmal an, war aber auch von Fehlpässen nicht gefeit, alles in allem erschien das Spiel der Gastgeber nun aber flüssiger, ohne sich jedoch das Prädikat „sehr gut“ zu verdienen.
In der 53. min dann eine auf das lange Eck getretene Ecke von Florian Schulz und Limberger verwandelt volley mit dem Vollspann aus 5 Metern, so daß der Torwart der Gäste fast mit in ins Tor fliegt, denn der war am Ball noch dran, hatte aber bei der Wucht des Schusses keine Chance.
Nach dem Wiederanpfiff kommen die Gastgeber erneut zur Ecke, die gleiche Kombination, Schulz tritt sie wieder, diesmal sie kommt sie nicht ganz so lang, sondern mehr in die Mitte, Limberger steigt am höchsten und köpft zum 2:1 genau 1 Minute(54. min) nach dem Ausgleich ein.
Diese beiden Einzelleistungen stehen für sich und drehten das Spiel.
In der 66. min wurde dann Schulz, der nach langer Verletzung das erste Mal wieder in den 1. Mannschaft auf dem Feld stand, ausgewechselt – aber auch die Gäste hatten weiterhin ihre Chancen, weil man sie wieder kombinieren ließ. So tauchte nach guten Kombinationen der Stürmer der Gäste in der
61. min frei vor Moser auf, aber ein Verteidiger hatte noch sein Bein bei dem Schuß dazwischen, den Abpraller aus 16 Meter semmelt ein nachrückender Gästespieler über das Tor.
In der 64. min kam eine gute Kombination auf rechts, der Linksaußen der Gäste scheiterte aber mit seinem Schuß an Moser, als er frei durch war.
Eine fast spielgleiche Kombination eine Minute später und der Linksaußen der Gäste hebt den Ball übers Tor.
In der 66. Minute dann hält Moser einen Freistoß und in der
67. min dann mal wieder eine Chance für die Gastgeber, auch mit einem Freistoß, der allerdings nichts einbringt ( 3 Photos ).
In dem insgesamt fairen Spiel, erhielt dann in der 72. min Seyfert nach einem Foul die gelbe Karte (Limberger hatte diese schon in der 36. min erhalten), aber die Gäste können aus dem folgenden Freistoß kein Tor erzielen.
In der 82. min dann eine weitere Kombination durch die Gäste, die sich gegen die Niederlage stemmen: Diesmal auf links, deren Nr. 11 ist durch, kommt in vollem Lauf auf Moser zu aber shipt den Ball auch aus vollem Lauf mit links am Tor vorbei.
Kurz vor Abpfiff, ich meine es war schon die Nachspielzeit, wird dann ungefähr an der Strafraumgrenze eine Flanke von Moser mit dem Fuß vor dem Angreifer geklärt und der Ball aus dem Gefahrenbereich geschossen, so daß der Schiedsrichter dann mit dem Endergebnis 2:1 für die Gastgeber abpfeifen konnte.
SG Saarmund: Moser – Käpnick, Seyfert, Schröder, Lützner, Selinger, Grabowsky (46. Bührle), Ackermann (46. Brüggemann), Schulz (66. Häßner), Limberger, Schmandke;
Bank – Bührle, Brüggemann, Häßner;
K. Rausch